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Geschichte der Gesellschaft

Die Geschichte der Gesellschaft reicht bis ins Jahr 1835 zurück, als das Obrigkeitsamt der Stadionischen Herrschaft in Kout Herrn Josef Mayer bewilligte, über der Gemeinde Klenci eine Manufaktur mit ca. 20 Mitarbeitern zu errichten, die billige und bunte Nutzkeramik herstellen sollte. Die ersten Werkstätten waren die Töpferscheibenwerkstatt, die Glasierung, die Malerei, die Lehmbearbeitung, der Ofenraum und zum Garbrand wurden zwei liegende Kasseler Ofen gebaut.

1865 wurde die Manufaktur an einen neuen Inhaber, den Deutschen Ludvik Mayer von Ansbach verkauft. Dieser führte wesentliche Verbesserungen in der Technologie ein (z. B. das Gießen in Formen) und bemühte sich, dekorative deutsche Muster einzubringen. 1870 hatte die Manufaktur schon 30 Mitarbeiter, einige Vorhaben gelangen jedoch nicht und in den Jahren 1896-1912 erlebte die Firma einen Niedergang.

Die Fertigstellung der Eisenbahnlinie zwischen Domazlice und Pobezovice im Jahre 1910 öffnete der Rohstoffzufuhr den Weg und deshalb kaufte Jan Milota 1912 die Fabrik und baute sie später um. Der erste Weltkrieg bremste die Entwicklung etwas, die Jahre 1922-29 waren für die Fabrik jedoch eine Blütezeit, als die Erzeugnisse nach Südamerika, Indien, Indonesien, in englische und holländische Kolonien exportiert wurden. In Europa waren die größten Geschäftspartner Frankreich und Deutschland. Die Weltwirtschaftskrise beeinträchtigte auch die Entwicklung der Fabrik, die 1929 in Verfall geriet und zur Zeit der Streiks 1932 arbeiteten hier nur noch 70 Mitarbeiter. Der Versuch, die Fabrik nach Domazlice zu verlegen, verursachte solche finanziellen Verluste, die die Fabrik 1936 zur Versteigerung brachten.

1940 kaufte die deutsche Firma Rosenthal Isolatoren GmbH aus Selb die verfallende Fabrik, baute neue Gebäude, Maschinenausrüstung und einen elektrischen Ofen für Temperaturen von 1260-1400°C und nahm die Herstellung von Isolations- und Sonderkeramik für die Kriegsindustrie auf. 1944 arbeiteten in der Firma unter deutscher Leitung insgesamt 260 deutsche und tschechische Mitarbeiter.

In der Zeit von 1953-58 wurde die Fabrik in den Betrieb "Iser-Porzellanfabrik Potocna" eingegliedert. Es wurde ein Kleinprofil-Erdöl-Tunnel-Ofen gebaut und das Jahresproduktionsvolumen erreichte 163 Tonnen. Nach der Reorganisation der Keramikindustrie im Jahre 1958 wurde die Fabrik Teil des Betriebs "Betriebe der Starkstromtechnik-Elektroporzellan Louny". Ab 1959 wurde mit der Fertigung an automatischen Pressen begonnen, was das Jahresproduktionsvolumen auf 500 Tonnen erhöhte, und deshalb war es nötig, in den Jahren 1965-66 eine neue Substanzanrichtemaschine zu bauen (Trommel, Mischer, Bandpressfilter) und zugleich wurden neue Produkte eingeführt – keramische Körper mit Heizspiralen.

In der Zeit von 1967-1968 wurde eine Gesamtrekonstruktion des Betriebs im Wert von ca. 10 Mio. Kc durchgeführt, u. A. ging der Tunnelofen vom Heizen mit Öl zu einem elektrischen Tunnelofen über, die Porzellanherstellung wurde beendet und später, 1974, wurde ein neuer Zerstäubungstrockner im Wert von ca. 4 Mio. Kc gebaut. In den 80er Jahren wurde die Fabrik zu einem der besten Betriebe in dieser Branche in der ganzen Tschechoslowakei. Das Jahresproduktionsvolumen erreichte in dieser Zeit ca. 900 Tonnen.

Im Rahmen der Privatisierung wurde die Fabrik seit dem 1. Juli 1994 eine selbstständige Privatgesellschaft mit dem Namen STEATIT v.o.s. unter der Leitung einer Gruppe von Gesellschaftlern, die einen strategischen Plan der Gesellschaftsentwicklung erarbeitet haben. Diese mühevolle Aufgabe möchten wir durch den Aufbau und die Pflege eines perfekt funktionierenden und wirksamen Qualitätssicherungssystems nach der Norm ISO 9001:2009 erfüllen, mit dem wir am 23.10. 2003 erstmals zertifiziert haben.